Die häufigste Indikation zur arthroskopischen Operation des Schultergelenkes stellt das Subacromialsyndrom dar. Hierbei klagen die Patienten häufig über unerträgliche Schmerzen, insbesondere Überkopf-Tätigkeiten sind fast unmöglich. Durch die ständige Schmerzsymptomatik ist das Liegen auf der betroffenen Schulterseite nicht mehr möglich, was u. a. zu chronischen Schlafstörungen führen kann.
Beim Subacromialsyndrom kommt es durch die räumliche Enge unter dem Schulterdach zu Engpässen mit Einklemmungserscheinungen, Schleimbeutelentzündungen, Kalkeinlagerungen oder Verletzungen der Rotatorenmanschette. Eine zunehmende Bewegungseinschränkung des Schultergelenkes bis hin zur Schultersteife ist die Folge.
Bei ausbleibender Besserung der Schmerzsymptomatik unter den konservativen Therapieverfahren (medikamentöse Schmerztherapie, Injektionen, Physiotherapie, Stoßwellentherapie, Magnetfeldtherapie) stellt die Arthroskopie des Schultergelenkes sowie des Raumes unterhalb des Schulterdaches die operative Therapie der Wahl dar. Durch die arthroskopisch vorgenommene Erweiterung des Raumes unterhalb des Schulterdaches und die Entfernung des entzündeten Schleimbeutelgewebes kann man in den meisten Fällen die Schmerzen beseitigen und die Beweglichkeit des Schultergelenkes wieder deutlich steigern. Die Nachbehandlung in Form von krankengymnastischer Beübung nimmt in der Regel nur wenige Tage nach der Operation in Anspruch.